ARTE Pilotprojekt „Frederick“ gestartet

22/08/2020

Frederick Ensemble auf den Spuren Bertolt Brechts

Langsam kommt die Welt wieder in die Gänge – das Frederick Ensemble Witten ist schon mitten drin. Denn es ist eine Seuche in der Stadt! Doch es gibt Rettung, für die aber ein großes Opfer zu erbringen ist. In Bertolt Brechts Lehrstückklassiker „Der Jasager“ erfahren wir, dass für Vernunft zum Wohle aller manchmal schmerzliche Kollateralschäden einzugehen sind. Wenn diese Vernunft jedoch zur Attitude gerinnt, zum hohlen Brauch wird, zu einem Vorgang, der seinen tiefen Grund verloren hat wie im folgenden „Neinsager“, gehört er überwunden und abgeschafft. Wir lernen: Wichtig vor allem ist Einverständnis – mit dem Wesen der Dinge, mit der Wirklichkeit. Wichtig ist die Freiheit, wahrzunehmen und immer neu zu entscheiden.

„Der Jasager und der Neinsager“ ist ein besonderes Stück Literatur. Reduziert, formal, spröde. Doch dem Frederick Ensemble mit seinen besonderen Mitgliedern aus Witten wie aus aller Welt ist keine Herausforderung zu groß. Damit nicht genug: Weil eben eine Seuche (nicht nur) in der Stadt grassiert, findet die Arbeit des Ensembles unter Leitung des Regisseurs Martin Kreidt unter speziellen Umständen statt. Mit Abstand und, dank der schönen Unterstützung des Kulturforums Witten, Freiluft im Innenhof von Haus Witten. Es wird spannend, es wird sportlich, es wird spürbar. „Der Jasager und der „Neinsager“ von Bertolt Brecht – wenn nicht jetzt, wann dann!

 

Die Aufführungen finden im Haus Witten, Ruhrstraße 86, 58452 Witten am 24.,25. Und 27.09. 2020, jeweils 20 Uhr statt.

Frederick Ensemble following the traces of Bertolt Brecht

Slowly the world is getting back on track – the Frederick Ensemble Witten is already in the middle of it. Because there is a plague in the city! But there is salvation, but for which a great sacrifice must be made. In Bertolt Brecht’s classic educational play „The Jasager“ we learn that for reason to prevail, sometimes painful collateral damage must be done for the good of all. However, when this reason congeals into attitude, becomes a hollow custom, a process that has lost its deep reason as in the following „no-sayer“, it belongs to be overcome and abolished. We learn: the most important thing is agreement – with the essence of things, with reality. What is important is the freedom to perceive and to make new decisions.

„The yes-man and the no-man“ is a special piece of literature. Reduced, formal, brittle. But no challenge is too great for the Frederick Ensemble with its special members from Witten and from all over the world. But that’s not all: because a disease is (not only) rampant in the city, the work of the ensemble under the direction of director Martin Kreidt takes place under special circumstances. With distance and, thanks to the wonderful support of the Kulturforum Witten, open air in the inner courtyard of Haus Witten. It will be exciting, it will be sporting, it will be tangible. „The yes-man and the no-man“ by Bertolt Brecht – if not now, then when!

 

The performances will take place in Haus Witten, Ruhrstraße 86, 58452 Witten on 24, 25 and 27 September 2020 at 8 pm.

Und was gibts hier zu hören?! And what can you hear here?!

Hier könnt ihr hören was unsere Theaterpädagog*innen und unsere Teilnehmer*innen bei unserem Besuch des Aufführungsortes „Haus Witten“ zu sagen hatten / Here you can hear what our coaches and participants think about our visit at the performance venue „Haus Witten“:

 


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